Was ist Psychotherapie?


 

In der wörtlichen Übersetzung bedeutet der Begriff Psychotherapie zweierlei. Zum einen meint er die Behandlung der Seele bzw. seelischer Probleme. Zum anderen ist damit eine Behandlung mit „seelischen“ Mitteln gemeint, im Gegen-satz zu beispielsweise medikamentöser Behandlung. Es geht dabei um die gezielte persönliche Auseinandersetzung mit dem eigenen Denken, Fühlen und Verhalten. Wir begleiten und unterstützen Sie in diesem Prozess, erarbeiten mit Ihnen Lösungsansätze und fördern deren konkrete Umsetzung.

 

Das Psychotherapeutengesetz von 1999 definiert Psychotherapie als „Tätigkeit zur Feststellung, Heilung oder Linderung von Störungen mit Krankheitswert, bei denen Psychotherapie indiziert ist“.

 

Die Behandlung beinhaltet zunächst eine Phase der Diagnostik, in der es vor allem darum geht, die Problematik näher zu erfassen und zu verstehen. Dabei sind aktuelle Faktoren genauso wichtig wie biografische Bezüge.

 

Im folgenden Schritt wird darüber entschieden, ob eine Psychotherapie sinnvoll und erfolgversprechend ist. Manchmal ergibt sich an diesem Punkt auch, dass keine psychotherapeutische Behandlung indiziert ist, sondern ggf. andere Formen der Unterstützung wie z.B. Ergotherapie, Erziehungsberatung, Jugendhilfemaßnahmen, Schulwechsel zielführend sein können.

 

Ist eine Therapie notwendig, wird nach entsprechender Antragstellung bei der Krankenkasse mit der eigentlichen Therapie begonnen. 

 

Die Verhaltenstherapie wird je nach Problem in der Regel als Kurzzeittherapie (24 Therapiestunden) oder als Langzeittherapie (60 Therapiestunden) durchgeführt.

 

Gemeinsam legen wir mit Ihnen und Ihrem Kind die Ziele fest, die im Rahmen der Therapie erreicht werden sollen. Im Verlauf des Therapieprozesses wird ihr Sohn/Ihre Tochter zum Experten für seine/ihre Problematik und erlernt Kompetenzen und Fähigkeiten, die es ihm/ihr ermöglichen, die entstandenen Probleme aufzulösen und zu meistern.